Lass uns den Mythos entlarven: Bitcoin (für sich genommen) kann nicht skalieren

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Dieser Mythos ist sehr hartnäckig, wenn man versucht ihn zu zerstören. Seit Jahren sehen wir, wie Menschen Zahlen angeben, Ergebnisse publizieren und Designverbesserungen vornehmen, die deutlich zeigen, dass Bitcoin in der Kette (meistens mit größeren Blöcken) skalieren kann.

Dennoch gibt es immer noch den Mythos, dass dies unmöglich sei. Eines der am häufigsten gehörten Gegenargumente über die Fähigkeit von Bitcoin, in der Kette zu skalieren, ist ein Bauchgefühl. Wenn wir eine bestimmte große Gruppe von Menschen (z.B. in einem Land) annehmen, die x Transaktionen pro Tag durchführen, bedeutet das, dass die Blöcke alle 10 Minuten  n  Gigabyte groß sind. Und wenn wir diese ziemlich große Zahl sehen, z.B. pro Tag oder Monat, dann fühlt es sich unmöglich an.

Der grundlegende Mythos, der hier entlarvt werden soll, ist nicht über Bitcoin und On-Chain-Skalierung. Das Grundproblem, auf das wir hier stoßen, ist, dass die Menschen keine natürliche Erfahrung mit exponentiellem Wachstum haben und dass die meisten von uns immer noch nicht begreifen, wie weit Computer in den letzten paar Jahrzehnten mit exponentiellem Wachstum zurecht gekommen sind. Ich meine damit, dass den Menschen als selbstverständlich erscheint, dass man ein 4K-Video über das Internet streamen und es mit einem 3 mal 1 Zoll großen Gerät, das man an den Fernseher anschließt, ansehen kan, aber jeden Tag eine riesige Datenmenge in einem Serverraum zu verarbeiten, das erscheint unmöglich...

Die Menschen können es nicht begreifen. Die Menschen in den Jahren 1970, 1980, 1990, 2000, 2010 und jetzt (fast) 2020 konnten aber die Fortschritte, die die nächsten 10 Jahre bringen würden, auch nicht begreifen.

Dieser Mythos ist also auf rein historischer Basis leicht zu zerstören. Wir haben buchstäblich 50 Jahre Daten und Beweise, die die Behauptung stützen, dass wir in der Kette skalieren können. Die früheste Behauptung dazu stammt von Satoshi selbst:

"Die Obergrenze der Skalierung wird nie wirklich erreicht []
"Nach dem Moore'schen Gesetz können wir erwarten, dass die Hardwareleistung in 5 Jahren 10 Mal und in 10 Jahren 100 Mal größer ist. Selbst wenn Bitcoin mit verrückten Adoptionsraten wächst, denke ich, dass die Computergeschwindigkeit der Anzahl der Transaktionen voraus bleiben wird."

Der wirklich schwierige Teil ist, diese Geschichte nicht zu vergessen, wenn jemand behauptet, dass wir wirklich nicht erwarten können, dass die Computerentwicklung in 20 Jahren [irgendetwas] tut. Egal, ob wir über künstliche Intelligenz sprechen, die unsere Jobs übernimmt, Roboter, die auf Patrouille gehen und Autos, die bald selbst fahren.

Skalieren, wie?

Hier ist ein kleiner Ausschnitt aus der Geschichte der Skalierung.

2016 ergaben Tests, dass ein guter Desktopcomputer 368 Millionen Transaktionen pro Tag verarbeiten kann.
Im Juni zeigten Tests, dass ein guter Desktopcomputer 1.944 Millionen Transaktionen pro Tag verarbeiten kann.
Im November zeigten Tests, dass ein einfacher Server 3.480 Millionen Transaktionen pro Tag verarbeiten kann.

Fazit ist, dass wir in der kurzen Geschichte, die ich persönlich in der Kryptowährung beobachtet habe, in 3 Jahren Software-Entwicklung und einfach neuerer Hardware bereits 10 mal so viel Durchsatz sehen.

Die Verbesserungen in der Software sind zum großen Teil auf die Menschen zurückzuführen, die an diesen Mythos glauben. Also fühlte ich mich gezwungen zu handeln und an der Skalierung mit Hilfe der Software zu arbeiten. Die tatsächliche Auslastung des Netzwerks ist heute etwa 1000- mal geringer als wir laut Tests verarbeiten können. Stellen Sie sich nun vor, was die gesamte Branche leisten könnte, wenn ein größerer Bedarf bestehen sollte und wir uns den Grenzen nähern sollten. Die Arbeit eines Mannes gegen eine ganze Branche. Können Sie es sich vorstellen? Ich meine, wenn es eine Notwendigkeit gibt, können die Leute plötzlich sehr erfinderisch werden.

Der moderne Computer wird immer noch jedes Jahr schneller. Moore'sches Gesetz ist immer noch im Zeitplan und läuft gut. Moore war ein Intel-Ingenieur und Intelpzozessor hat in den letzten Jahren den erwarteten Leistungszuwachs nicht erreicht. Was noch sichtbarer ist, seit AMD Intel bei den Skalierungszahlen überholt hat. Der längerfristige Effekt ist jedoch ungebrochen. Eine andere Firma setzt das Skalierungsrennen einfach fort.

Der Effekt auf unseren Skalierungs-Mythos ist einfach: Wenn Sie alle 2 Jahre die neueste Hardware kaufen, erhalten Sie die doppelte Geschwindigkeit. Sie können die doppelte Anzahl von Personen alle 2 Jahre bedienen.

Also, kurz gesagt:

• Moores Gesetz funktioniert wie gewohnt. Intel ist nicht mehr vorne mit dabei. Trotzdem können wir alle 10 Jahre die 100-fache Menge an Menschen bedienen, die wir heute unterstützen können.

• Darüber hinaus werden Softwareinnovationen eine Beschleunigung ermöglichen. Der bereits erwähnte 10-fache historische Gewinn liegt beispielsweise weit über dem, was Hardware alleine erreichen könnte. Und das war in einem Softwareprojekt mit einer sehr begrenzten Anzahl von Menschen. Stellen Sie sich vor, was ein großes Team gemeinsam leisten kann.

• Anfang dieses Jahres wurde ein Test durchgeführt, bei dem 250-MB-Blöcke erfolgreich nachgewiesen wurden, während die wirtschaftliche Aktivität durchschnittlich bei 250-KB-Blöcken liegt. Ein 1000-facher Unterschied. Wir können enorm wachsen, ohne dass wir viel skalieren müssen.

Unsere Branche, Hardware und Software zusammen, hat gezeigt, dass sie (mehr als) exponentiell wachsen kann.



Historische Fakten zeigen, dass Satoshi Recht hat: Mit größeren Blöcken haben wir nie wirklich eine Skalendecke erreicht.